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Eisenbahn- und ÖPNV-Fotos von Wolfgang Wellige
 
 

Athen

Die griechische Hauptstadt Athen (der Ballungsraum hat fast 4 Millionen Einwohner) verfügt neben einem ca. 80 Kilometer langen U-Bahnnetz mit drei Linien auch über drei T-förmig angeordnete Straßenbahnlinien im Südosten der Stadt mit einer Streckenlänge von ca. 30 Kilometern. Bis zum Jahre 2000 hatte die Stadt nur eine einzige U-Bahnlinie, der öffentliche Nahverkehr wurde sonst ausschließlich mit Bussen abgewickelt, was zu entsprechenden Verkehrsproblemen führte. Eine Straßenbahn hatte Athen bereits bis 1960, sie wurde im Jahre 2004 zu den Olympischen Spielen wieder eingeführt.

Die Betreibergesellschaft der Straßenbahn und Metro heißt → STASY (ΣΤΑΣΥ), die Busse und Obusse werden von der OSY (ΟΣΥ) betrieben. Beide arbeiten gemeinsam wie auch die Vorortzüge der Griechischen Staatsbahn zusammen unter dem Dach des regionalen Aufgabenträgers OASA (ΟΑΣΑ).


Tram | Metro | Obus

Tram


An mehreren Stellen fährt die Tram direkt an der Mittelmeerküste entlang, zum Beispiel zwischen den Haltestellen Batis (ΜΠΑΤΗΣ) und Flisvos (ΦΛΟΙΣΒΟΣ). Am 23. Januar 2016 befährt Wagen Nummer 10012 diesen Streckenabschnitt.
Der in Italien von AnsaldoBreda gefertigte 'Sirio' Nummer 10015 befährt am 23.01.2016 die als Rasengleis ausgeführte Ortsdurchfahrt von Glyfada kurz vor der Haltestelle Kolymvitirio (ΚΟΛΥΜΒΗΤΗΡΙΟ)
Kurz hinter der Haltestelle Leoforos Vouliagmenis (Λ.ΒΟΥΛΙΑΓΜΕΝΗΣ) kann man einen kurzen Blick auf die Akropolis erhaschen, hier mit Wagen 10028 am 23. Januar 2016.
Wagen 10017 fährt am 23. Januar 2016 kurz vor der Haltestelle Neo Faliro am Karaiskakis-Stadion vorbei, in dem Stadion werden die Heimspiele von Olympiakos Piräus ausgetragen, dem erfolgreichsten Fußballverein Griechenlands.
Der mit einer Vollwerbung, die immerhin noch einen kleinen Sehschlitz freilässt, versehene Wagen 10014 fährt am 23.01.2016 nahe der Station Platia Vergoti (ΠΛΑΤΕΙΑ ΒΕΡΓΩΤΗ) am Strand entlang.
An der Haltestelle Zappio (ΖΑΠΠΕΙΟ) hält Wagen 10023 auf dem Weg zum Syntagma-Platz. Im Hintergrund ist der Lykabettus zu sehen, ein knapp 300 Meter hoher Berg im Stadtgebiet von Athen, der mittels einer unterirdischen Standseilbahn erschlossen ist. (23.01.2016)
Am Abend des 22. Januar 2016 wartet Wagen 10026 als Linie 4 an der damaligen Endhaltestelle S.E.F. (Σ.Ε.Φ., die Abkürzung steht für %quot;Stadion des Friedens und der Freundschaft%quot;) seine Abfahrtszeit ab. Inzwischen wurde die Strecke von hier nach Piräus verlängert.

Metro


 
Die vom südkoreanischen Hersteller Hyundai Rotem gebauten Züge 42 und 62 begegnen sich am 23. Januar 2016 in der Station Neos Kosmos (Νέος Κόσμος)
Die zum Aufnahmezeitpunkt erst zwei Jahre alte Metro-Garnitur 69 fährt am 24.01.2016 auf der Linie 2 in die Haltestelle Aghios Antonios (Άγιος Αντώνιος) ein
Alle 30 Minuten verkehrt eine Metro bis zum etwa 20 Kilometer von der Stadt enfernten Flughafen: Sie wechselt hierfür hinter der Station Doukissis Plakentias auf das Netz der griechischen Staatsbahn (OSE). Für diese Fahrten wurden sieben Zweisystem-Züge beschafft, die zusätzliche Dachstromabnehmer haben und mit 25 kV Wechselspannung betrieben werden können. Das Foto zeigt Zug 32 am 25.01.2016 kurz vor der auf dem Eisenbahnabschnitt gelegenen Station Peania-Kantza (Παιανία-Κάντζα).
Metro-Zug Nummer 11, der bei 'Hellenic Shipyards' als MAN-Lizenzbau gefertigt wurde, verlässt am 23.01.2016 als Linie 3 die Station Egaleo (Αιγάλεω) Richtung Aghia Marina.
Die Metrolinie 1 ist aus einer ehemaligen Vorortbahn hervorgegangen und verläuft deswegen außerhalb der Innenstadt oberirdisch. Am 22.01.2016 erreicht Wagen 134 auf der Fahrt nach Piräus gleich die Haltestelle Neratziotissa (Νερατζιώτισσα).
Antike Bauten oder Überreste davon finden sich zahlreich in Athen. Zwischen den Stationen Monastiraki (Μοναστηράκι) und Thissio (Θησείο) fährt die Metro sogar direkt daran vorbei: Am 23.01.2016 passiert Wagen 3153 als Linie 1 nach Piräus diesen Abschnitt.
Die Endhaltestelle Piräus hat die wunderschöne Bahnhofshalle der Vorortbahn behalten: Am 24.01.2016 wartet Wagen 148 hier seine Abfahrtszeit zur Rückfahrt nach Kifissia ab. Wie die meisten Züge ist auch dieser leider mit Graffiti verunstaltet.

Obus


 
Neben der Straßenbahn und der U-Bahn verfügen die Städte Athen und Piräus auch über ein gemeinsames Obus-Netz, welches mit über 20 Linien das größte in Europa ist. Am 24. Januar 2016 ist Obus Nummer 7107 des belgischen Herstellers Van Hool auf der Linie 17 in Piräus unterwegs.